Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 247-248
DOI: 10.1055/s-0043-119422
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Zerebrovaskulär
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Prognosewert der nativen CT bei Komplikationen nach Alteplase-Gabe

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Publication Date:
24 October 2017 (online)

Bei Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall erhöht Alteplase das Risiko für eine intrazerebrale Blutung, die in Abhängigkeit vom Schweregrad die Prognose deutlich verschlechtern kann. Zahlreiche Variablen beeinflussen die Wahrscheinlichkeit für hämorrhagische Komplikationen, die bislang nicht kombiniert analysiert wurden. Die Fall-Kontroll-Studie überprüfte klinische Daten und die multimodale CT auf ihren Vorhersagewert.

Fazit

Nach intravenöser Alteplase bestand ein gesteigertes Blutungsrisiko, wenn die Ausgangs-CT im Infarktareal einen höheren Hypoattenuationsgrad aufwies. Die Studie identifizierte die kontralaterale Substantia alba als praktische Referenz für die Risikostratifizierung, so die Autoren. Neue Computerprogramme, die den Hypoattenuationslevel und das zerebrale Blutvolumen einbeziehen, könnten ein praktisches Instrument für die Gefahrenabschätzung darstellen.