Zusammenfassung
Bergsport erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit und gerade größere Höhen scheinen
eine besondere Faszination auszuüben. Etwa 10 % jener Personen, die sich akut und
ohne Vorakklimatisation in Höhenlagen von etwa 2500 m begeben, leiden unter akuter
Bergkrankheit. Dieser Prozentsatz erhöht sich auf 30–40 % bei Anstiegen auf etwa 3500
m und über 50 % in Höhenlagen über 4000 m. In seltenen Fällen können Höhenerkrankungen
tödlich verlaufen (Höhenhirnödem und Höhenlungenödem). Die wichtigste Präventionsmaßnahme
stellt der langsame und individuell dosierte Anstieg dar. Zusätzlich können Strategien
der Vorakklimatisation in den heimischen Bergen und der Einsatz von simulierten Höhenexpositionen
(Höhenzelt, -räume) wertvolle Akklimatisationsunterstützung darstellen.
Abstract
High mountainous areas are attracting an increasing number of tourists worldwide.
Approximately 10 % of those going from sea level to 2,500 m and 30–40 % of those ascending
to altitudes of about 3,500 m will suffer from acute mountain sickness (AMS). In rare
cases, AMS may progress to fatal events (high altitude cerebral and pulmonary edemas).
The slow and individually tailored ascent represents the most important preventive
measure. In addition, the use of pre-acclimatization strategies like repeated exposures
to moderate alpine altitudes or even to simulated altitudes by the use of hypoxia
chambers will potentially support the acclimatization process.
Key words
altitude - hypoxia - trekking - pre-acclimatization