Neonatologie Scan 2017; 06(03): 210
DOI: 10.1055/s-0043-114657
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Mukoviszidose-Screening: Alternatives Protokoll noch seltener falsch positiv

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Publication Date:
05 September 2017 (online)

Das Neugeborenen-Screening auf Mukoviszidose wirkt sich positiv auf die Versorgung von betroffenen Patienten auf. Denn diese werden früher diagnostiziert und können eine effektive Therapie erhalten, bevor irreversible Schäden in den Atemwegen eingetreten sind. Ein Problem bleiben falsch positive Befunde. Deren Anteil hat durch das neue dreistufige G-BA-Protokoll bereits abgenommen. Mit einem alternativen Protokoll wäre noch mehr zu erreichen.

Fazit

Da das Neugeborenen-Screening nach dem G-BA-Protokoll mehr falsch-positive Ergebnisse erbringt, müssen auch mehr Kinder eine bestätigende Diagnostik einschließlich Schweißtest erhalten. Das ist mit höheren Kosten nach dem Screening verbunden – ganz zu schweigen von der Unsicherheit in der Zeit zwischen Screening und konfirmatorischer Diagnostik, in die man unnötig viele Eltern stürzt.