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DOI: 10.1055/s-0043-114651
RDS: Neue Ära der synthetischen Surfactant-Therapie?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
05. September 2017 (online)
Die Standardtherapie des respiratorischen Distress Syndrom (RDS) besteht in der Gabe von Surfactant. Bislang sind tierische Präparationen synthetischen überlegen. Der Grund: Sie enthalten die Surfactant-Proteine SP-B und SP-C. Aber: Synthetische Produkte sind unabhängig von tierischen Quellen und besitzen eine größere Chargenkonsistenz. Diese Vorteile vereinen könnte eine neue synthetische Surfactant-Generation, die beide Proteine enthält.
CHF5633 – der erste synthetische SP-B und SP-C haltige Surfactant – erwies sich in einer ersten Humanstudie an Frühgeborenen mit moderatem RDS in beiden Prüfdosen als wirksam, sicher und gut verträglich. Randomisierte Kontrollstudien an größeren und unreiferen Populationen sind notwendig. Dabei sollte auch die Frage der Applikationstechnik, einschließlich minimal-invasiver Methoden, eine Rolle spielen, so die Autoren.