Der Nuklearmediziner 2017; 40(03): 178-179
DOI: 10.1055/s-0043-113414
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Takayasu-Arteriitis: PET/CT-Ergebnis ist von systemischer Entzündung unabhängig

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Publication Date:
01 September 2017 (online)

44 % der Patienten mit einer Takayasu-Arteriitis weisen histologisch eine aktive Gefäßentzündung auf, obwohl klinisch eine Remission besteht. Die Beurteilung der Krankheitsaktivität und des Progressionsrisikos gelingt bislang unzureichend. Die Studienautoren untersuchten retrospektiv, ob die PET/CT Zusatzinformationen über die verdickten Arterien ergibt und überprüften technische Störfaktoren.

Fazit

Da keine Korrelation zur systemischen Inflammation bestand, spiegelten die Ergebnisse der PET/CT tiefgreifende, lokale Vorgänge in der Gefäßwand wider, so die Autoren. Die Umbauvorgänge könnten auch positiv sein und Reparaturvorgänge darstellen. Ein „reverse remodelling“ sei bei der Takayasu Arteriitis bekannt. Die Autoren schlagen neue Klassifikationen vor, die lokale Gefäßbefunde in den Fokus stellen und eine höhere diagnostische sowie prognostische Genauigkeit haben sollen.