Klin Padiatr 2017; 229(04): 241-244
DOI: 10.1055/s-0043-112248
Kurzmitteilung
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Die Behandlung des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms durch kieferorthopädische Therapie – Fall-basierte Denkanstöße

Treatment of obstructive sleep apnea by orthodontic treatment – a thought-provoking impulse
Silvia Esther Müller-Hagedorn
1   Dept. of Neonatology and Center for Craniofacial Malformations, Tübingen University Hospital, Tübingen
,
Christian Friedrich Poets
2   Dept. of Neonatology, Tübingen University Hospital, Tübingen
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Publication Date:
17 July 2017 (online)

Einleitung

Ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSA) ist im Kindesalter mit 2–3% relativ häufig und kann die kognitive Entwicklung beeinträchtigen, sodass frühzeitige Diagnose und Therapie essenziell sind. Wie der folgende Fall zeigt, kann eine OSA seit frühester Kindheit bestehen und dennoch unerkannt bleiben, obwohl klassische Zeichen wie Trinkschwäche, Unterkieferrücklage, Schnarchen, Verhaltensauffälligkeiten und schlechte Schulleistungen vorliegen.

Hier kann eine kieferorthopädische Therapie eine kurative Behandlungsoption darstellen. Dem Pädiater obliegt dabei die Verantwortung, früh die Verdachtsdiagnose zu stellen und die entsprechenden Diagnostik und Therapie einzuleiten.