Differenzierung von Gliomen mit der Amid-Proton-Transfer-Bildgebung

Der Differenzierungsgrad von Gliomen bestimmt die therapeutische Strategie. Höhergradige Gliome weisen stärkere Konzentrationen von Proteinen und Peptiden auf. Deshalb überprüfte die japanische Arbeitsgruppe, ob die Amid-Proton-Transfer-MRT (APT) zuverlässige Aussagen über die Aggressivität der Hirntumoren ermöglicht. Die diagnostische Performanz der ATP stellten sie den Ergebnissen aus Diffusions- und Perfusionsbildgebung (DW, DSC PW) gegenüber.

Fazit

Verglichen mit den funktionellen Methoden konnte die APT-Bildgebung besser zwischen HGG und LGG unterscheiden. Der apparente Diffusionskoeffizient eignete sich für die Differenzierung der Gliome nicht. Die Autoren führen den diskriminativen Effekt des APT deshalb auf vermehrte Proteine und Peptide im Interzellularraum der HGG zurück. Auch der Kern-Overhauser-Effekt könne die APT-Signale modulieren. Weitere Studien seien notwendig, um die Mechanismen des APT-Kontrastes in Tumoren aufzuklären.