Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2017; 49(02): 51
DOI: 10.1055/s-0043-111880
Editorial
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Geriatrische Onkologie

Arndt Büssing
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Publication Date:
18 July 2017 (online)

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Prof. Dr. Arndt Büssing, Herausgeber

Wenn man als Arzt einmal in der Situation war, das Ganze von der „anderen Seite“ aus erfahren zu haben, kommt man vielleicht zu Erkenntnissen, die man zwar irgendwie schon immer gewusst hat, aber dann doch nie wahrhaben wollte, weil es ja immer die anderen betraf: Alte und kranke Menschen werden gar nicht so anteilnehmend, mitfühlend, liebevoll und zuwendend behandelt, wie man es für sich und seine Angehörigen erhoffen würde. Auch mit der erwarteten gewissenhaften Umsicht ist es nicht immer so weit her. Klar, die Kollegen und Kolleginnen sind auch im Stress und wissen nicht, wo ihnen der Kopf steht, und so viele andere Patienten müssen auch noch versorgt, behandelt und „entschieden“ werden. – Dann fällt dem Seitenwechsler auf, dass mit Würde oft genug doch nur eine Form des Konjunktiv II gemeint ist.