Zusammenfassung
Zur Sicherung der Bildqualität müssen an Befundmonitoren Abnahme- und regelmäßige
Konstanzprüfungen durchgeführt werden. Im November 2014 ist eine neue DIN-Norm erschienen
(DIN 6868-157), die den Prüfablauf regelt und Grenzwerte festlegt. Im Vergleich zur
bisherigen DIN-Norm DIN V 6868-57 gibt es einige wesentliche Änderungen; so werden
nun z. B. die Monitore nicht mehr einzeln betrachtet, sondern im Gesamtsystem zusammen
mit der angeschlossenen Workstation und der verwendeten Software. Da die neue Norm
seit ihrer Veröffentlichung einige Fragen aufgeworfen hat, soll dieser Technical Review
die Stärken und Schwächen der neuen Norm aufzeigen. So sind z. B. die Einführung einer
maximalen Beleuchtungsstärke oder die Verlängerung des Prüfintervalls von viertel-
auf halbjährlich positiv zu sehen, während besonders die arbeitstägliche Konstanzprüfung
zu Problemen führt und z. B. durch einen randomisierten Test ersetzt werden sollte.
Daneben wird zusätzlich die medizinische Relevanz einiger Prüfpunkte hinterfragt sowie
ein Überblick über die momentan angebotene Qualitätssicherungssoftware gegeben.
Kernaussagen
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Die Abnahme- und Konstanzprüfung an Befundmonitoren wird seit 2014 durch die DIN 6868-157
geregelt.
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Positiven Änderungen im Vergleich zur alten Norm stehen einige Unklarheiten und Kritikpunkte
gegenüber.
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Die Einführung von randomisierten Tests wäre zu begrüßen.
Zitierweise
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Entz K, Sommer A, Lenzen H. DIN 6868-157: Image Quality Assurance in Diagnostic X-ray
Departments – X-ray Ordinance Acceptance and Constancy Test of Image Display Systems
in their Environment – Technical Review –. Fortschr Röntgenstr 2018; 190: 51 – 60
Key words
diagnostic displays - DIN 6868-157 - quality assurance - constancy tests - randomized
tests