Vorhofflimmern besser erkennen – Schlaganfälle verhindern

Forscher der Universitätsmedizin aus Göttingen und Mainz zeigen: Ein einfaches, günstiges und ungefährliches diagnostisches Konzept spürt Herzrhythmusstörungen bei Schlaganfallpatienten besser auf als aktuell verwendete Verfahren.

Insgesamt 398 Patienten mit frischem Schlaganfall wurden für die Studie untersucht. Ein Teil der Patienten wurde mit einem Langzeit-EKG über zehn Tage versorgt, das insgesamt 3-mal durchgeführt und in einem spezialisierten Labor ausgewertet wurde. Ein anderer Teil der Patienten bekam die aktuelle Standarddiagnostik. Die Ergebnisse sprechen für sich: In der Gruppe mit Langzeit-EKG-Diagnostik wurde 3-mal häufiger Vorhofflimmern gefunden (13,5 %) als in der Gruppe mit Standarddiagnostik (4,5 %). Die Ergebnisse wurden im Februar in der renommierten Fachzeitschrift „Lancet Neurology“ veröffentlicht (Wachter R et al. Lancet Neurology, Epub ahead of print Feb 07, 2017).

Nach einer Mitteilung der Universitätsmedizin Göttingen