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DOI: 10.1055/s-0043-110362
Mitochondropathien: zerebrale Metabolite mit MR-Spektroskopie quantifizierbar
Publication History
Publication Date:
24 October 2017 (online)
Mitochondropathien sind Stoffwechselerkrankungen, die durch eine Dysfunktion der oxidativen Phosphorylierung gekennzeichnet sind und mit einer Erhöhung des Laktatspiegels einhergehen. Die Magnetresonanzspektroskopie (MRS) ermöglicht den Nachweis biochemischer Metabolite im Hirngewebe. Niederländischen Forschern ist es gelungen, mithilfe dieser Technologie die zerebrale Laktat-Akkumulation bei Patienten mit Mitochondropathien zu quantifizieren.
Die Autoren schlussfolgern: Mithilfe der nicht invasiven MRS-Technologie können Metabolite im Hirngewebe nicht nur detektiert, sondern auch quantifiziert werden. Erhöhte zerebrale Laktatspiegel seien stärker mit dem Vorliegen einer Mitochondropathie assoziiert als das Liquor-Laktat. Die Quantifizierung der Laktat-Akkumulation im Gehirn erleichtere die Diagnose von Mitochondropathien im Kindesalter und könne zukünftig, so ihre Hoffnung, möglicherweise invasive Verfahren ersetzen.