Der Klinikarzt 2017; 46(05): 199
DOI: 10.1055/s-0043-109322
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Aktueller Stand in der Gynäkologischen Onkologie

Matthias W Beckmann
1   Erlangen
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Publication Date:
23 May 2017 (online)

Gynäkologische Onkologie umfasst die Behandlung der Brustkarzinome, wie auch die der Genitalkarzinome. Mit knapp 27 000 Fällen in 2016 ist die Häufigkeit der Genitalkarzinome ungefähr die Hälfte der Mammakarzinome. Auch hier erfolgt die Versorgung seit 2008 in zertifizierten Zentrumsstrukturen. Die Besonderheit dabei ist, dass aufgrund der Situation der Gesetzlichen Krebsfrüherkennung, zusätzlich Gynäkologische Dysplasie-Sprechstunden, beziehungsweise auch Gynäkologische Dysplasie-Einheiten etabliert sind, um die transsektorale Versorgung zu gewährleisten.

Grundlage der Qualitätssicherung sind Qualitätsindikatoren, die in Leitlinien, im Rahmen eines entsprechenden Verfahrens, erarbeitet werden. In der Gynäkologischen Onkologie besteht zum derzeitigen Zeitpunkt der Vorteil, dass für alle Tumorentitäten - auch die seltenen - entsprechende S2k- oder S3-Leitlinien vorliegen. Da diese zum Teil erst im Jahr 2016 neu erarbeitet worden sind, finden Sie hier in der vorliegenden Ausgabe auch die seltenen Entitäten wie Uterine Sarkome (S2k-Leitlinie), Trophoblasttumore (S2k-Leitlinie), die zweithäufigste Entität der Genitalkarzinome, das Ovarialkarzinom (S3-Leitlinie) und die derzeit am höchsten steigende Entität, nämlich das Vulvakarzinom (S2k-Leitlinie).

Die Autoren sind alle Mitarbeiter, beziehungsweise Koordinatoren der Leitlinien, sodass sie Ihnen in den Beiträgen die wichtigsten aktuellen Aspekte darstellen können und Sie kompakt und bündig über den aktuellen Stand in der Diagnostik und Therapie informiert werden.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.