Die Strahlentherapie nach einer brusterhaltenden Operation ist eine hocheffektive
Behandlungsmethode. Eine Dosissteigerung – „Boost“ genannt – im ehemaligen Tumorbereich
kann verhindern, dass es an der operierten Brust erneut zum Krebswachstum kommt. Dies
bestätigt eine europäische Langzeitstudie, in der die Ergebnisse der Studienteilnehmerinnen
20 Jahre nach der Erkrankung ausgewertet wurden. Nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft
für Radioonkologie (DEGRO) zeigt die Studie deutlich, dass viele Patientinnen von
dieser höheren Dosis profitieren: Besonders Frauen unter 50 und Frauen mit speziellen
zusätzlichen histologischen Veränderungen, einem sogenannten duktalen Carcinoma in
situ (DCIS), profitieren von der Boost-Bestrahlung.