Der Nuklearmediziner 2017; 40(02): 95-96
DOI: 10.1055/s-0043-108461
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68Ga-PSMA-PET morphologischer Rezidivdiagnostik überlegen

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Publication Date:
13 June 2017 (online)

Wenn ein steigendes PSA-Level auf ein Lymphknotenrezidiv eines Prostatakarzinoms hindeutet, ist die Aussagekraft der morphologischen Bildgebung mit CT und MRT gering. Die Überexpression des Prostata-spezifischen Membranantigens (PSMA) auf Karzinomzellen ermöglicht nach Galliummarkierung und HBED-CC-Chelation eine zielgerichtete Tracer-Aufnahme. Rauscher et al. verglichen die diagnostische Genauigkeit der PSMA-HBED-CC-PET für Lymphknotenmetastasen mit dem Standard.

Fazit

Die 68Ga-PSMA-PET bestätigte ihre hohe Aussagekraft für die Darstellung von Lymphknotenmetastasen bei rezidivierten Prostatakarzinomen, die sich bereits in früheren Studien ohne histopathologischen Abgleich angedeutet hatte. Die Autoren weisen insbesondere darauf hin, dass die Methode auch bei niedrigen PSA-Befunden und sehr kleinen Metastasen effektiv war. Darüber hinaus seien auch andere Einsatzbereiche für den Tracer denkbar: z. B. für die „PSMA-radioguided“ Resektion kleiner positiver Lymphknoten.