Gastroenterologie up2date 2017; 13(02): 112-117
DOI: 10.1055/s-0043-107446
Schritt für Schritt
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Perkutane transhepatische Cholangiografie – Schritt für Schritt

Matthias M. Dollinger
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Publication Date:
03 July 2017 (online)

Perkutane transhepatische Verfahren kommen bei Gallenweg- und Lebererkrankungen zur Anwendung, wenn trotz technischer Fortschritte die nicht invasiven Verfahren die Diagnose nicht sicherstellen können bzw. für therapeutische Interventionen. Dieser Beitrag zeigt die Vor- und Nachteile sowie die praktische Durchführung dieser sogenannten Reserveverfahren.

Kernaussagen
  • Aufgrund der höheren Invasivität und Komplikationsrate kommen perkutane transhepatische Verfahren zur Anwendung, wenn Bildgebung und ERC die Diagnose oder Therapie nicht sicherstellen können.

  • Als Reserveverfahren zeichnen sie sich durch die hohe Erfolgsrate der Cholangiografie (89 – 100%) und Cholangiodrainage (85 – 93%) sowie den kurzen und damit effektiven Zugangsweg für Cholangioskopie und Interventionen aus.

  • Insbesondere für therapierefraktäre Stenosen und Konkremente oder intrahepatische Abszesse und Biliome bleiben sie daher trotz technisch neuerer Alternativen Mittel der Wahl.