Wir sind alles andere als sprachlos!

Haben Sie schon einmal probiert, einen Tag nicht zu sprechen? Es ist für einen Gesunden schwer vorstellbar, ohne Sprache auskommen zu müssen. Manchen gelingt es kaum, auch nur wenige Minuten zu schweigen. Aus der Praxis wissen wir genau: Eigentlich müssten wir noch viel mehr zur Sprache und zu Sprachstörungen wissen.

Genau aus diesem Grund behandeln wir in unserer neuen Ausgabe der neuroreha dieses spannende Thema Sprache. Wir haben ihr ein eigenes, ein ganzes Heft gewidmet!

Am Anfang der Ausgabe führt uns Christian Ledl mit seinem sehr anschaulichen Übersichtsartikel in die „Neurogenen Sprechstörungen“ ein.

Anschließend zeigt Martin Lotze, dass es noch viel mehr als Sprechen gibt. Mit seinem Übersichtsartikel „Handmotorik, Gestik und die Entwicklung der Sprache“ spannt er einen Bogen um ein sehr interessantes Feld der Sprache.

Das große und in der Praxis nicht ganz einfache Thema der Sprachstörungen und deren Klassifikationen hat Georg Greitemann für unser Heft geschrieben.

Einen weiteren und ebenso wichtigen Schwerpunkt bietet das Thema „Kommunikationshilfen – was gibt es auf dem Markt?“ von Berthold Gröne.

Zu Aphasien und deren Behandlung konnten wir Ilona Rubi-Fessen und für einen Artikel zur Hilfestellung in der therapeutischen Arbeit mit aphasischen Patienten konnten wir Vanessa Kutscher gewinnen.

Mit dem provokanten Titel „Raus aus der Komfortzone! – lautes Sprechen als Schlüssel zum Erfolg“ beschreiben Katharina Pichler und Sina Peter einen etwas anderen, modernen Ansatz in der Sprachtherapie.

Eine Betroffene erzählt aus der Patientenperspektive ihre Geschichte: „Der lange Weg aus der Sprachlosigkeit“.

Die Studienbeispiele zu „gelesen und kommentiert“ sind diesmal speziell auf Studien zugeschnitten, die sich mit der Sprachtherapie befassen.

Wir hoffen, Sie mit diesem umfassenden Heft nicht sprachlos gemacht zu haben!

Guten Lesestoff wünschen die Herausgeber

Martin Lotze, Jan Mehrholz und Klaus Starrost