Dialyse aktuell 2017; 21(03): 141-146
DOI: 10.1055/s-0043-106368
Schwerpunkt / Nephrologie
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Nierentransplantatbiopsie

Was ist wichtig?

Authors

  • Lutz Renders

    1   Abteilung für Nephrologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • Wen Ming

    1   Abteilung für Nephrologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • Konrad Stock

    1   Abteilung für Nephrologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • Christoph Schmaderer

    1   Abteilung für Nephrologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • Dominik Steubl

    1   Abteilung für Nephrologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • Claudius Küchle

    1   Abteilung für Nephrologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
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Publication History

Publication Date:
18 April 2017 (online)

Die Nierenbiopsie ist ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel für das Verstehen des Verlaufes nach Nierentransplantation. Neben Nachweis oder Ausschluss einer Rejektion können auch viele Differenzialdiagnosen reichend von einer Rekurrenz der Grunderkrankung über Infektionen (Polyoma-, Zytomegalie- und Hantavirus), Tumoren (Lymphom, Leichtketteninfiltration) oder weitere prärenale (Nierenarterienstenose) bzw. postrenale Ursachen diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Die Banff-Klassifikation in der aktuellen Fassung von 2013 dient dabei v. a. zur Klassifizierung von unterschiedlichen Abstoßungsarten und chronischen Veränderungen [1]. Komplikationen der Transplantatbiopsie sind selten, sodass dieses Instrument für die Diagnostik genutzt werden sollte. Kontraindikationen für eine Biopsie stellen nur ein nicht einstellbarer Hypertonus und eine ausgeprägte Blutungsneigung dar.