Dr. med. dent.
Cornelia Gins
Implantologie und Chirurgie sind die Gebiete, die neben den Neuen Technologien für
die nächsten Jahre in unserem Praxisalltag bestimmend bleiben werden. Daher macht
es immer wieder Freude, Themen aus diesen Gebieten für einen Schwerpunkt zusammenzustellen,
und das haben wir für Sie ausgewählt: Passend zur gerade entfachten Diskussion um
die Ja- oder Nein-Evidenz in der Parodontolgie ist in einem Beitrag zu lesen, wie
die Implantologie im Spiegel der aktuellen Leitlinien zu sehen ist. Es werden die
aktuellen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen
Fachgesellschaften e.V. (AWMF) im Fachbereich der oralen Implantologie kurz vorgestellt
und die letztes Jahr erschienene Periimplantitis-Leitlinie eingehender beleuchtet.
Diese S3-Leitlinie umfasst Empfehlungen zur Behandlung der periimplantären Mukositis
sowie der Periimplantitis. Sie ist für den Praktiker besonders wichtig. In einem weiteren
Beitrag geht es um digitale Arbeitsprozesse und welchen Nutzen sie bringen bezogen
auf die Arbeiten im Labor. Oft wird darauf verzichtet, sich bereits vor der Implantation
die Vorzüge der digitalen Technik für die prothetische Planung zunutze zu machen.
Der Zahntechniker ist dadurch häufig mit Situationen konfrontiert, die ihm in der
technologischen prothetischen Umsetzung große Probleme bereiten. Die 3D-Implantat-Planungsprogramme
können hier von großem Nutzen sein. Besonders interessant finde ich das Thema: endoprothetischer
Kiefergelenkersatz. Das Kiefergelenk spielt bei jeder CMD etc. eine große Rolle, aber
an sich ist es ein „unbekanntes Wesen“. Oft bleibt nach erfolgloser medikamentöse
Schmerztherapie, Krankengymnastik, Versuche mit verschiedenen Schienen, nur der Hinweis,
dass der Patient halt mit den Beschwerden und Funktionseinschränkungen leben muss.
Aber es gibt doch noch eine Möglichkeit – lesen Sie selbst. Ein Schmankerl haben wir
auch noch für Sie. Können Sie sich etwas unter einem „kissing molar“ vorstellen? Nein?
Dann lassen Sie sich überraschen.