Die Beschäftigung mit der komplexen ligamentären und faszialen Umhüllung und Aufhängung
des Herzens ist sehr lohnenswert, da sich hier häufiger Restriktionen bei Patienten
jeden Alters zeigen können. Verschiedene Faktoren können einen sog. Facial Drag (ein
Zug der Faszien nach unten) im Mediastinum verursachen und die Funktion der dort liegenden
Organe beeinträchtigen, insbesondere die Hüllen des Herzens. Durch ihre unmittelbare
Nachbarschaft werden Strukturen wie Diaphragma, Aorta, N. vagus und Plexus cardiacus
superficialis von Veränderungen der Spannung der Herzaufhängung beeinflusst. Eine
Arbeit mit der Balanced Fascial Tension (ausgeglichene Spannung der Faszien) und Balanced Ligamentous Tension kann helfen,
diese Restriktionen zu lösen und zu einer Vertiefung der Atmung, einer verbesserten
Sauerstoffaufnahme, einer ruhigeren Herztätigkeit und einer müheloseren statomotorischen
Aufrichtung führen.