DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2017; 15(02): 19-22
DOI: 10.1055/s-0043-100871
Praxis
Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Regulationsstörung

Friederike Kaiser
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Publication Date:
04 April 2017 (online)

Der Begriff „Regulationsstörung“ ist die neue Bezeichnung für den Symptomkomplex, der bisher „Dreimonatskolik“ oder „Schreikind“ genannt wurde. Alternative Begriffe bezeichnen die Lebensbereiche, in denen sich die Probleme äußern: Schrei-Schlaf- und Fütterstörung. Neben der Asymmetrie sind dies die Hauptursachen für junge Eltern, in unsere osteopathischen Praxen zu kommen. Die Behandlung dieser Störung ist eine komplexe Angelegenheit, die nicht ausschließlich auf der klassischen osteopathischen Ebene möglich ist. Zu einer sinnvollen Förderung der Selbstregulation gehören auch die Anleitung und Beratung der Eltern zu einem guten Umgang mit den auftretenden Problemen und das Erkennen und Behandeln von möglichen familiensystemischen Problemen durch entsprechend geschulte Therapeuten.

 
  • Literatur

  • 1 Berger M. et al. Leitlinien Regulationsstörungen, psychische und psychosomatische Störungen im Säuglings- und frühen Kleinkindalter. AKJP 2006; 132
  • 2 Schönau E. et al. Pädiatrie integrativ. München: Elsevier; 2005: 524
  • 3 Gillemot B. Behandlung von Säuglingen mit Regulationsstörungen – Anregung für die Ausbildung gemäß GAIMEH. Osteopathische Medizin 2014; 2: 28-33
  • 4 Nantke S. Vortrag vor den Mitgliedern des Vereins Osteopathische Kindersprechstunde. Berlin, September 2012 im SPZ Vivantes.
  • 5 http://www.wikipedia.de/Wessel-Criteria „3-er-Regel, Schreikinder“
  • 6 Ritter K. Kindernöte verstehen – das Bewegungsverhalten von Babys und Kindern. Osteopathische Medizin 2015; 4: 23-26
  • 7 http://www.intraactplus.de Fortbildungen von Frau Dr. Nantke: Störungen der Entwicklung, Regulation und Beziehungsfähigkeit im 1. Lebensjahr