Die Wirbelsäule 2017; 01(02): 88-89
DOI: 10.1055/s-0043-100840
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Risikofaktoren für C5-Läsion nach dorsaler Wirbelsäulenrekonstruktion

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Publication Date:
03 May 2017 (online)

Bei der operativen Korrektur einer zervikalen Myelopathie gehören Läsionen der Wurzel C5 zu den bekannten Komplikationen, aber die zugrunde liegenden Ursachen sind noch unklar. Die Läsion scheint aber häufiger nach Fixierung über einen dorsalen Zugang aufzutreten und liegt dabei deutlich höher als nach einer einfachen Laminoplastie. Eine Arbeitsgruppe aus Japan hat nun versucht, Risikofaktoren für das Auftreten der Komplikation zu ermitteln.

Fazit

Ihre Daten könnten Operatoren zukünftig ein Hilfsmittel an die Hand geben, mit dem sich das Risiko einer C5-Läsion bei dorsaler Fixierung wegen einer zervikalen Myelopathie teilweise quantifizieren lässt, fassen die Autoren zusammen. Einschränkend gilt neben dem retrospektiven Design der Auswertung, dass in der hier vorgestellten Serie in keinem Fall eine prophylaktische Foraminotomie erfolgt war – deren Nutzen könnte zukünftig eine direkte Vergleichsstudie untersuchen.