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DOI: 10.1055/s-0043-100154
Supraklavikuläre oder interskalenäre Plexusblockaden?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. Februar 2017 (online)

Wiesmann T et al. Phrenic palsy and analgesic quality of continuous supraclavicular vs. interscalene plexus blocks after shoulder surgery. Acta Anaesthesiol Scand 2016; 60: 1142–1151
Zur postoperativen Schmerztherapie bei arthroskopischen Schultereingriffen werden häufig interskalenäre Plexuskatheter angelegt. Wegen der Nähe des Katheters zum N. phrenicus kommt es dabei häufig durch das verabreichte Lokalanästhetikum zu Phrenikusparesen mit einseitigem Zwerchfellhochstand.
Die Autoren zeigten, dass in der Schulterchirurgie ein supraklavikulärer Plexuskatheter eine gute Alternative zum interskalenären Katheter darstellt. Eine Reduzierung von Phrenikusparesen war zwar nur im AWR nachweisbar, zusätzlich zeigte sich aber eine geringere Anzahl an Horner-Syndromen am 1. postoperativen Tag und eine höhere Akzeptanz des Katheterverfahrens bei weniger Nebenwirkungen. Das Einbringen des SCK erfolgte in einer In-Plane-Technik ungewöhnlicherweise von medial nach lateral, um einen möglichst großen Abstand zwischen Katheter und Operationsgebiet zu erreichen.