Suchttherapie 2022; 23(S 01): S4
DOI: 10.1055/s-0042-1755947
Abstracts
S01: Beiträge aus der Versorgungsforschung

Behandlung cannabisbezogener Störungen: Wie ist das deutsche Versorgungssystem aufgestellt?

T Kuhlmann
1   Psychosomatische Klinik Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach
,
U W Preuss
2   RKH Ludwigsburg, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin; Ludwigsburg
3   Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle
› Institutsangaben
 

Einleitung Etwa 1% der bundesdeutschen Bevölkerung leidet an cannabisassoziierten Störungen wie schädlichem Konsum oder Abhängigkeit. Aktuell wird eine limitierte Freigabe von Cannabinoiden zum Konsum in Politik und Gesellschaft diskutiert.

Material und Methodik Ziel dieses Beitrags ist es, die aktuelle Versorgungssituation von betroffenen Personen in Deutschland aufzuzeigen. Im ersten Schritt werden kurz die Raten von Cannabiskonsumstörungen und Komorbiditäten präsentiert. Bisher bekannte und wirksame Therapieverfahren werden vorgestellt (abgeleitet aus Meta-Analysen), wie MDFT und CANDIS.

Ergebnisse Zur Versorgungshäufigkeit in verschiedenen Settings werden Daten der EMCDDA (Europäische Beobachtungsstelle für Drogen, Lissabon), sowie Ergebnisse der Reitox Berichte der vergangenen Jahre sowie Erkenntnisse der DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren) zusammengefasst.

Zusammenfassung Daraus werden in Anbetracht möglicherweise steigender Konsumzahlen nach Freigabe (z.B. in der Gruppe der jungen Erwachsenen), die Folgen für das Versorgungssystem (Akutversorgung, Postakutversorgung) abgeleitet.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. August 2022

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