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DOI: 10.1055/s-0042-1749537
Die Bedeutung der Framerate für die Messung des fetalen myokardialen Strains und der Synchronizität mittels Speckle Tracking Echokardiographie (STE)
Einleitung Das Ziel der Studie war es, den Einfluss der Framerate für die Messung des myokardialen longitudinalen Strains und der Synchronizität mittels Speckle Tracking Echokardiographie (STE) bei gesunden Feten im zweiten und dritten Trimenon zu analysieren.
Patienten und Methode In einer prospektiven Studie wurden bei 121 unauffälligen Feten zwischen der 20. und 38. Schwangerschaftswoche Videodatensätze des Vierkammerblicks mit drei unterschiedlich hohen Framerates (<110/s, 100 ± 10/s und 60 ± 10/s) mittels STE (QLab 10.8. Software, Philips Medical Systems) untersucht. Es wurden die globalen Strainwerte beider Ventrikel und des linken Ventrikels ausgewertet. Zusätzlich wurde die inter- und intraventrikuläre Synchronizität über den zeitlichen Unterschied der Peakstrainwerte berechnet. Es wurde anschließend geprüft, ob die Messergebnisse von der Höhe der Framerate abhängig sind.
Ergebnisse Die STE Analyse war in 84,3% der Fälle mit allen drei unterschiedlichen Framerates möglich. Die Strain Messwerte korrelierten positiv mit der Höhe der Framerate. Die Ergebnisse der inter- und intraventrikulären Synchronizitätsmessung zeigten keine Abhängigkeit von der Framerate.
Schlussfolgerung Die STE Analyse ist bei hohen und niedrigen Framrates durchführbar. Die Messung der Synchronie ist im Gegensatz zur Strainanalyse unabhängig von der Framerate möglich. Für eine klinische Anwendung sollte die Software modifiziert und sinnvolle Messstandards definiert werden.
Publication History
Article published online:
20 June 2022
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Georg Thieme Verlag
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