Die Tibetische Rezeptur cong zhi 6 (Padma Aciben / Padma AciTib) in der HNO-Praxis: Erfahrungen bei laryngopharyngealem Reflux (LPR)

Einführung Ca. 10% der Patienten in der HNO-Praxis und bis zu 78% in der phoniatrischen Sprechstunde leiden unter laryngopharyngealem Reflux (LPR). Die Beschwerden umfassen u.a. Räusperzwang, Globusgefühl, Reizhusten, morgendliche Heiserkeit und können auch ohne saures Aufstossen oder Pyrosis auftreten. Gleichzeitige andere Verdauungsbeschwerden wie Reizmagen oder Reizdarm (RM/RD) sind häufig. Padma Aciben/Padma AciTib entspricht der Tibetischen Rezeptur cong zhi 6 und unterstützt eine gesunde Verdauungsfunktion.

Ziel Retrospektive Evaluierung des Einsatzes von Padma Aciben bei LPR-Patienten.

Methode Die Beschwerdeintensität wurde anhand des Reflux Symptom Index (RSI; 0–45, pathologisch ≥ 13) und RM/RD-Beschwerden anhand eines Fragebogens (0–30) angegeben, der klinische Status laryngoskopisch mit dem Reflux Finding Score (RFS; 0–26, pathologisch > 7) bewertet.

Resultat 10 Patienten mit LPR seit durchschnittlich 24,5 Monaten nahmen während 9,2 (4–16) Wochen Padma Aciben 2 × 2 Kapseln täglich ein ohne gleichzeitige Refluxmedikation.

Die Intensität der LPR-Beschwerden, insbesondere die Symptome Globusgefühl, Sodbrennen, Stimmstörungen, Räusperzwang, Postnasal Drip und Schluckstörungen, nahm deutlich ab von einem durchschnittlichen RSI von 18,1 auf 8,4, jene der RM/RD-Beschwerden reduzierte sich von 10,6 auf 2,8. Der RFS nahm von 12,9 auf 4,4 ab ([Abb. 1]).

Abb. 1

Diskussion Entzündungshemmende und verdauungsfördernde Eigenschaften der ätherischen Öle und der Scharf- und Bitterstoffe der 5 pflanzlichen Komponenten von Padma Aciben sowie Säurebindung durch Calciumcarbonat scheinen bei LPR und Verdauungsproblemen mehrerer Etagen regulativ zu wirken. Die Verbesserung der subjektiven Beschwerden und der laryngoskopischen Befunde zeigen, dass Patienten mit LPR von Padma Aciben profitieren können.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. Juni 2022