Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2022; 19(02): e22
DOI: 10.1055/s-0042-1748395
Abstracts | DGS

Die Rolle des Dickkopf-1 (Dkk1) als prädiktiver Marker für das Ansprechen auf neoadjuvante Chemotherapie bei Patienten mit Mammakarzinom

M. Kasoha
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
A. Steinbach
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
R.M Bohle
2   Institut für Allgemeine und Spezielle Pathologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
E.-F. Solomayer
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
J.C. Radosa
1   Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktiosmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, Deutschland
› Author Affiliations
 

Zielsetzung Dickkopf-1 (DKK-1) ist ein löslicher Inhibitor des Wnt-Signalwegs. Im Bereich Mammakarzinom scheint es eine Funktion bei der Pathogenese und Progression der Erkrankungen zu haben. In Vorarbeiten der eigenen Arbeitsgruppen konnte eine Bedeutung des DKK1 für die Metastasierung vor allem bei ossär metastasierten Patientinnen nachgewiesen werden. Bereits belegt worden ist, dass die Serumkonzentration des Dkk-1 durch die Therapie mit Tamoxifen vermindert wird.

Ziel dieser Studie war es die Rolle des Dkk1 als prädiktiver Marker für das Ansprechen auf eine neoadjuvante Chemotherapie bei Patienten mit primärem Mammakarzinom zu untersuchen.

Materialien und Methoden In dieser retrospektiven Studie wurden alle Patienten mit primärem Mammakarzinom eingeschlossen, die mittels neoadjuvanter Chemotherapie in der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin behandelt wurden. Die Protein-Expression des Dkk1 wird im prätherapeutisch stanzbioptisch entnommenen Gewebe sowie in dem Operationspräparat immunhistochemisch untersucht. Alle Färbeergebnisse werden zusammen mit einem erfahrenen Pathologen unseres Klinikums ausgewertet. Die Expressionskonzentrationen werden mit dem Therapieansprechen (Regressionsgrad nach Sinn), dem progressionsfreien Überlebensrate und der Gesamtüberlebensrate der untersuchten Patienten korreliert.

Ergebnisse und Zusammenfassung Es konnten 145 Patientinnen identifiziert werden, von denen jeweils Stanzmaterial und das Material der Operation vorhanden ist. Derzeit werden die Ergebnisse ausgewertet und werden im Rahmen des Kongresses präsentiert.



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Article published online:
21 June 2022

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