Nutzen der nasalen Differentialzytologie zur Prädiktion des Therapieansprechens und Monitoring von CRSwNP- Patienten unter Dupilumab- eine monozentrische prospektive, klinische Anwendungsstudie

Einleitung Ziel der Studie ist es, mit der nasalen Abstrichzytologie die zelluläre Zusammensetzung der nasalen Schleimhaut- und Entzündungszellen von Patienten mit chronisch-polypöser Sinusitis (CRSwNP) zu untersuchen, die eine systemische Therapie mit Dupilumab erhalten. Durch die Korrelation der nasalen Differentialzytologie mit dem Therapieansprechen soll so zum einen die diagnostische Wertigkeit der Abstrichzytologie als prädiktiver Marker für ein Ansprechen auf eine Dupilumabtherapie evaluiert und zum anderen untersucht werden, ob die nasale Abstrichzytologie zum Therapiemonitoring genutzt werden kann.

Methoden Es wurden bisher 22 CRSwNP- Patienten mit Indikation für eine Dupilumab- Therapie eingeschlossen. Insgesamt erfolgen fünf Studienvisiten ab Therapiebeginn im Abstand von jeweils drei Monaten mit ambulanter nasaler Abstrichentnahme. Die Abstriche werden zunächst nach der May- Grünwald- Giemsa Methode gefärbt und der prozentuale Anteil der Zellen ausgewertet. Anschließend erfolgt eine immunzytochemische ECP-Färbung, um die eosinophilen Granulozyten zu detektieren. Zusätzlich werden bei jeder Studienvisite der Polypenscore, der SNOT20 Fragebogen und die Gesamt IgE-Konzentration im Blut erhoben.

Ergebnisse Bisher zeigt sich sowohl in der MGG- als auch in der ICC- Auswertung eine signifikante Abnahme der Eosinophilen-Zellzahl im Therapieverlauf, die zudem sehr gut mit einer Abnahme im Polypenscore und SNOT20 Fragebogen korreliert.

Diskussion Die nasale Differentialzytologie hat das Potential als nicht-invasiver prädiktiver Biomarker das Therapieansprechen auf die sehr kostenintensive Behandlung mit Dupilumab vorherzusagen und so eine zielgerichtete und personalisierte Therapieplanung und –durchführung von CRSwNP- Patienten zu ermöglichen.

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Article published online:
24 May 2022