CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2022; 101(S 02): S116-S117
DOI: 10.1055/s-0042-1747423
Abstracts | DGHNOKHC
Otologie / Neurootologie / Audiologie: Cochleaimplantat

Messung der Höranstrengung während der Durchführung von OlSa Satzverstehenstests.

Elisabeth Wallhäusser-Franke
1   Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie/Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg Mannheim
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Tobias Balkenhol
1   Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie/Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg Mannheim
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Alisha Zimmer
1   Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie/Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg Mannheim
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Nicole Rotter
1   Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie/Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg Mannheim
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Angela Schell
1   Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie/Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg Mannheim
› Institutsangaben
 

Höranstrengung (LE) ist ein potenzielles Maß für erfolgreiches Hören im täglichen Leben und kann die Hörrehabilitation bei Cochlea-Implantat (CI) Nutzern einschränken. Um die Validität von Methoden zur Erfassung der LE zu testen, haben wir die LE bei Hörern mit normalem Gehör für das Satzverstehen im Störgeräusch mit 3 verschiedenen Methoden gemessen.

Bisher liegen vollständige Daten für 20 Teilnehmer zwischen 18 und 68 Jahren (55% F) vor. Der LE wurde während der Durchführung von Oldenburger Satztests (OlSa) im Störgeräusch mit binauralem und monauralem Hören erfasst. Zunächst wurde das Signal-Rausch-Verhältnis, das eine Verständlichkeit von 70% ermöglichte (SNR70), für jeden Teilnehmer adaptiv bestimmt. Anschließend wurden Tests mit SNR70, SNR70+5dB und SNR70+10dB durchgeführt. Wie erwartet, lag die SRT bei etwa 70% für SNR70, und bei etwa 100% für die anderen Konditionen. LE wurde mit Pupillometrie und durch subjektive Bewertung auf einer NRS-Skala erfasst. Zusätzlich wurde der ACALES-Test für adaptive kategoriale LE-Skalierung durchgeführt.

Für alle getesteten Bedingungen war der LE in der monauralen Hörbedingung höher. Außerdem gab es eine Verringerung des LE von SNR70 auf SNR70+5dB und eine weitere Verringerung zwischen letzterem und SNR70+10dB, sowohl im NRS-Score als auch in der maximalen Pupillendilatation.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass alle Messungen für LE bei Hörern mit normalem Gehör zuverlässige Ergebnisse liefern. Daten über CI-Hörer mit diesen Methoden werden derzeit aufgezeichnet und es bleibt abzuwarten, ob die Unterschiede in der LE zwischen binauralem und monauralem Hören und zwischen den verschiedenen SNR-Bedingungen denen ähneln, die bei Normalgehör Hörern beobachtet werden.  



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
24. Mai 2022

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