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DOI: 10.1055/s-0042-1745563
Wie sieht die Ernährung im Jahr 2030 aus?
Die immer stetig wachsende Weltbevölkerung, die 2050 über 9 Milliarden Menschen betragen wird, stellt die Lebensmittelindustrie vor große Herausforderungen. Wir stehen tagtäglich vor neuen Aufgaben, dabei spielen Technik, Industrie und Sozioökonomie eine immer größer Rolle und gehören in den Fokus der Betrachtung. Und gerade in der Lebensmittelproduktion bedarf es neuer und innovativer Konzepte in unserer allgemeinen Ernährung und der Landwirtschaft, um in Zukunft die gesamte Menschheit nachhaltig versorgen zu können. Unsere Lebensmittel müssen in Zukunft noch stärker als heute qualitativ hochwertig, fair und transparent gehandelt werden sowie unter ethisch vertretbaren Bedingungen produziert werden. Die Essgewohnheiten jedes Einzelnen auf der Welt werden zunehmend ideologischer und als Spiegel des eigenen Wesens betrachtet.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Studien, welche belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Fleischkonsum und der Belastung der Umwelt gibt. Bei der täglichen Ernährung rücken vor allem Rohstoffe in den Fokus, die in Europa bislang eher unüblich waren, unsere Essgewohnheiten aber nachhaltig prägen werden.
Algen werden teilweise „Wundergetreide“ genannt. Ein herkömmliches Getreidefeld wirft jährlich zwischen ca. fünf Tonnen Getreide pro Hektar ab, bei Algen sind es im gleichen Zeitraum 25 000 Tonnen.
815 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Ohne eine zusätzliche Finanzhilfe in Milliardenhöhe, pro Jahr, wird es nicht möglich sein, dieses Problem zu lösen. Neue und innovative Konzepte in der Landwirtschaft und Ernährung können dabei eine Hilfestellung geben.
Interessenskonflikte keine
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
26. April 2022
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Georg Thieme Verlag
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