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DOI: 10.1055/s-0042-1745532
Gesundheitsförderung im Alter in der Stadt Köln
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Die Altersstruktur unserer heutigen Gesellschaft verändert sich, und in Köln steigt
besonders die Anzahl der Personen ab 80 Jahren.
Gesundheitsförderung und Prävention sind aber keine Frage des Alters. Bis ins hohe Alter können Menschen von gesundheitlichen und präventiven Maßnahmen profitieren. Menschen in ihrer zweiten Lebenshälfte gehören zur vulnerablen Zielgruppe, was durch die Corona-Pandemie noch deutlicher wurde. Die Stadt Köln hat sich daher das gesundheitspolitische Ziel gesetzt, die Gesundheit der Senior*innen zu fördern. Es gibt bereits ein vielfältiges Angebot an gesundheitsförderlichen und präventiven Angeboten in Köln. Beispielhaft sind hier Maßnahmen des Gesundheitsamtes dargestellt.
Bewegungsförderung Bewegung und Mobilität sind ein wichtiger Teil der Lebensqualität, die die Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und aktive Teilhabe am sozialen Leben im Alter aufrechterhalten kann. Nach dem Motto 3000 Schritte mehr konzipiert das Gesundheitsamt gemeinsam mit Akteur*innen vor Ort Veedelsspaziergänge – Rundgänge mit Tiefgang. Durch den partizipativen Ansatz erreichen die gedruckten Broschüren einen hohen Bekanntheitsgrad. Eine neue Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland ist es nun auch möglich, einige Rundgänge auf dem Smartphone mit einer interaktiven Karte abzulaufen.
Gesundheitskompetenz Gesundheitskompetenz stärkt das Gesundheitsamt beim Aktionstag „gesund &mobil im Alter“. Der Aktionstag bietet den Kölner Senior*innen ein spannendes Programm. Vorträge, Stände und Mitmachaktionen informieren rund um die Themen gesund und aktiv Älterwerden, gesetzliche Rahmenbedingungen im Bereich Pflege, Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht. Vor allem Gesundheitsinformationen werden hier zielgruppengerecht kommuniziert, Beratungen durchgeführt und Angebote vermittelt.
Caring Community Köln Caring Community Köln hat das Ziel, die Kölner Stadtgesellschaft im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zu stärken und ihre Kompetenzen zu fördern. Mehrere Arbeitsgruppen (Sorgestadtplan, Trauer am Arbeitsplatz, Versorgung, Kinder und Jugendliche) erarbeiten Maßnahmen, Handlungsempfehlungen, und Leitlinien, um Bürger*innen besser zu versorgen und zu informieren. Beispielsweise soll der Sorgestadtplan eine Stadtkarte beinhalten, in der alle Angebote für den Bereich Hospiz- und Palliativersorgung angezeigt werden mit diversen Filterfunktionen, um Bürger*innen einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen zu bieten.
Interessenskonflikte Es bestehen keine Interessenskonflikte.
Publication History
Article published online:
26 April 2022
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Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14,70469 Stuttgart, Germany
