PPH 2017; 23(03): 108-109
DOI: 10.1055/s-0042-123636
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Publication Date:
22 May 2017 (online)

Psychotherapie reguliert Angstgefühle

Die Behandlung einer sozialen Angststörung in einer Psychotherapie zeigt Wirkung. Dank der Therapie werden wichtige Hirnstrukturen, die bei der Emotionsverarbeitung involviert sind, normalisiert. Dies weisen Forschende der Universität Zürich, des Universitätsspitals Zürich sowie der Psychiatrischen Universitätsklinik in einer Studie nach.

Bei Patienten mit sozialen Angststörungen können frontale und seitliche Hirnareale unbegründete Angstgefühle nicht genügend regulieren. Für die Behandlung ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) zentral. Indem Strategien zur Emotionsregulation eingeübt werden, soll die Balance der Emotionen wieder hergestellt werden.

Die Forscher konnten zeigen, dass es durch die KVT zu strukturellen Veränderungen in Hirnarealen kommt, die mit Selbstkontrolle und Emotionsregulation zusammenhängen. Je erfolgreicher sich die Behandlung für die Patienten auswirkte, desto stärker waren ihre Hirnveränderungen ausgeprägt. Die Forschungsgruppe konnte weiter nachweisen, dass nach der Therapie die tiefen Hirnareale, die an der Emotionsverarbeitung beteiligt sind, stärker vernetzt sind.

Quelle: Universität Zürich