Handchirurgie Scan 2017; 06(01): 30
DOI: 10.1055/s-0042-123581
Aktuell
CRPS
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

CRPS nach distaler Radiusfraktur: Aktueller Wissensstand

Further Information

Publication History

Publication Date:
03 April 2017 (online)

Die Inzidenz des komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) nach distaler Radiusfraktur wird zwischen 1 – 37 % angegeben. In der Regel handelt es sich um den Typ I ohne vorangegangene Nervenverletzungen. Obwohl sich viele Arbeitsgruppen bereits der Thematik gewidmet haben, ist die Pathophysiologie bislang nicht abschließend geklärt. Die Autorengruppe fasst den aktuellen Stand zu allen Aspekten dieser Komplikation in einer Übersichtsarbeit zusammen.

Fazit

Nach der zusammenfassenden Übersicht der Autoren ist das CRPS nach distaler Radiusfraktur sowohl diagnostisch als auch therapeutisch nach wie vor eine Herausforderung. Die apparative Diagnostik ist von nachrangiger Bedeutung, entscheidend sind Anamnese und klinische Untersuchung. Entsprechend der Leitlinie sollte die multimodale Therapie an spezialisierten Zentren erfolgen, was unter enger Beobachtung auch ambulant möglich ist.