Was ist neu?
Epidemiologie und Risikofaktoren für Demenz Insgesamt leben in Deutschland gegenwärtig fast 1,6 Mio. Demenzkranke mit Alzheimer
als häufigster Ursache. Die Prävalenz der Demenz nimmt mit Alter, weiblichem Geschlecht
und niedrigem Bildungsniveau deutlich zu.
Pathophysiologie von Demenz bei Testosteronmangel Neben einem niedrigen Testosteron-Spiegel können auch andere Sexualhormone, metabolisches
Syndrom, Diabetes mellitus und Ernährungsgewohnheiten eine Rolle bei schlechter kognitiver
Leistung, Demenz und depressiven Symptomen spielen.
Testosteron und Hirnfunktion Ergebnisse aus Zellkultur und Tierversuchen können heutzutage überzeugende Hinweise
liefern, dass Testosteron eine protektive Wirkung auf die Hirnfunktion haben könnte.
In vivo sind mögliche Effekte einer Testosterontherapie auf die Kognition nach der
aktuellen Studienlage umstritten. Weitere multizentrische, randomisierte Studien sind
erforderlich, um die Vorteile einer Testosteronsubstitution auf die Kognition älterer
Männer zu untersuchen.