Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0042-121796
Schlaganfall - Vorteile der endovaskulären Thrombektomie
Die endovaskuläre Thrombektomie gilt seit 2015 nach der Publikation von 5 Studien als Standardtherapie für Patienten mit einem Insult nach Verschluss der proximalen Gefäßanteile des vorderen Kreislaufs. Trotz dieser Ergebnisse fehlen eindeutige Daten für Patienten, die in diesen Studien unterrepräsentiert waren – darunter solche, die erst spät behandelt wurden, solche mit leichter Symptomatik oder ältere Patienten. Daher haben die Autoren der bereits publizierten Studien diese Daten erneut analysiert.Publication History
Publication Date:
02 January 2017 (online)
Nach einer endovaskulären Thrombektomie erholen sich Patienten mit ischämischem Insult in den proximalen Gefäßanteilen des vorderen Hirnkreislaufs besser als unter bestmöglicher nichtinterventioneller Therapie. Dies gilt für viele Patienten unterschiedlicher Charakteristika und auch unabhängig vom Schweregrad des Insults, Alteplase-Therapie oder Alter. In den ursprünglichen 5 Studien wurden Patienten mit folgenden Merkmalen ausgeschlossen: Sehr große Infarkte, Verschluss der hinteren Hirngefäße, Erstuntersuchung mehr als 12 Stunden nach dem Ereignis sowie starker Beeinträchtigung bereits vor dem Schlaganfall. Für solche Patienten seien die Ergebnisse nicht zu extrapolieren, geben die Autoren zu bedenken.