PiD - Psychotherapie im Dialog 2017; 18(01): 104-105
DOI: 10.1055/s-0042-121755
Resümee
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Wider den erhobenen Zeigefinger

Bettina Wilms
,
Michael Broda
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Publication Date:
16 March 2017 (online)

Mehr locker-flockig als angestrengt arbeitend hatte die Ärztin von uns beiden ihr neues Team gefragt, welchen Themenwunsch es für ein kommendes PiD-Heft vielleicht hätte. Schon auf halbem Weg in die Herausgebersitzung hatte das Handy geklingelt und eine langjährig erfahrene Oberärztin, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, hatte sich mit dem Titel „­Impulskontrollstörungen“ zu Wort gemeldet, verbunden mit dem Nachsatz: „Da kommen jetzt immer mehr …“ So kam es zur Konzeption dieses Heftes unter dem Titel „Störungen der Selbstkontrolle“.

Das, was zu Beginn durchaus sehr heterogen und teilweise wenig übersichtlich erschien, nahm langsam Gestalt an. Schließlich ist es mit dem Engagement der Autoren gelungen, Ihnen all das zur Verfügung zu stellen, was Sie nun bereits gelesen oder vielleicht auch nur überflogen haben. Dieser Ausgangspunkt ist uns deshalb wichtig, weil wir annehmen, dass ihn viele von ­Ihnen kennen: Ein ­Patient oder eine Angehörige stellt sich mit der Frage vor, ob auch XY ­behandelt werde. Die gedankliche Schublade von „zu viel von etwas“ geht auf, die erste interne Antwort lautet oft „schon wieder so etwas“ – und ebenso oft „­eigentlich fühlen wir uns mit dieser Thematik nicht so wirklich ­sicher…“