Neuroradiologie Scan 2017; 07(01): 24-25
DOI: 10.1055/s-0042-121068
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Differenzierung von Rhabdomyosarkom und Langerhans-Zell-Histiozytose

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Publication Date:
07 March 2017 (online)

Sowohl das Rhabdomyosarkom (RMS) als auch die Langerhans-Zell-Histiozytose (LZH) sind seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Erkrankung vorwiegend im Kindesalter. Beide Erkrankungen finden sich relativ häufig im Kopf-Hals-Bereich, selten dagegen ist das Os temporale beteiligt. In der bildgebenden Diagnostik des Schädels können sich die beiden Befunde ähnlich darstellen; Hilfestellungen zur Differenzierung geben nun Chevalier et al.

Fazit

Rhabdomyosarkom und Langerhans-Zell-Histiozytose imponieren bei Kindern zunächst als gutartige Erkrankungen. Eine ausführliche Diagnostik mit bildgebenden Verfahren erfolgt meist erst dann, wenn die Standardbehandlungen versagen. Die hier vorgestellten Zahlen könnten in manchen Fällen Anhaltspunkte für die zugrunde liegende Pathologie liefern: Ein RMS ist wahrscheinlicher bei ausschließlich anteriorem Befall des Os temporale, eine LZH beteiligt häufiger ausschließlich das Mastoid. Dies kann hilfreich für die präoperative Planung sein, was die Histologie aber nicht ersetzen.