Neuroradiologie Scan 2017; 07(01): 23
DOI: 10.1055/s-0042-121061
Aktuell
Zerebrovaskulär
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Intravenöse Lyse bei Minor-Stroke?

Further Information

Publication History

Publication Date:
07 March 2017 (online)

Der Minor-Stroke (MIS) präsentiert sich mit milden neurologischen Symptomen. Fast jeder 3. Patient hat nach 90 Tagen persistierende neurologische Defizite. Wegen der geringen Beschwerden in der Akutsituation und in Abwägung mit dem Blutungsrisiko ist nach den Leitlinien eine intravenöse tPA-Lyse nicht vorgesehen. Die Autoren überprüften, ob Patienten mit MIS und einer Penumbra in der CTP von einer intravenösen tPA-Lyse profitieren.

Fazit

Die intravenöse tPA-Lyse verbesserte die Ergebnisse von Patienten mit einem Minor-Stroke und radiologisch nachweisbarer Penumbra, die wesentlich häufiger als eine Gefäßokklusion nachweisbar war. Die Autoren bewerten die CTP deshalb als ein die CTA ergänzendes Selektionskriterium für die Entscheidung für oder gegen eine iv.-Lyse.