Neuroradiologie Scan 2017; 07(01): 21-22
DOI: 10.1055/s-0042-121060
Aktuell
Zerebrovaskulär
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Besteht eine Interaktion zwischen Rekanalisation und CT-Outcomes?

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Publication Date:
07 March 2017 (online)

Die intravenöse rtPA-Lyse in einem Zeitfenster von 4,5 h nach Symptombeginn verbessert die neurologischen Ergebnisse nach ischämischem Schlaganfall. Frühere Studien wiesen ein leicht gesteigertes Risiko für schwere intrazerebrale Blutungen (ICH) und Gehirnschwellungen nach. Große Infarktkerne begünstigte parenchymale Hämorrhagien. Die Autoren analysierten, ob eine Assoziation zwischen CT-Charakteristika und Rekanalisation besteht.

Fazit

Ein großer Infarktkern war mit ungünstigeren Verläufen, vasogenen Hirnödemen und Blutungen assoziiert. Ein früher Rekanalisationserfolg erhöhte die Chance auf einen positiven neurologischen Outcome. Eine Interaktion zwischen der Größe des Infarktkerns und der Rekanalisation bestand laut den Autoren aber nicht. Die Assoziation zwischen Blutungen/Ödemem und der Reperfusion nach Thrombolyse bleibt unklar.