manuelletherapie 2017; 21(01): 1
DOI: 10.1055/s-0042-120926
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

Claus Beyerlein
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Publication Date:
17 February 2017 (online)

Migräne ist mehr als Kopfschmerzen

Migräne kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „halber Schädel“. Im Grunde genommen handelt es sich um eine neurologische Erkrankung mit einem sehr vielschichtigen Krankheitsbild. Ein Leitsymptom ist der periodisch wiederkehrende Kopfschmerz, aber eben nicht nur.

Wie lässt sich die Migräne von anderen Kopfschmerzarten unterscheiden und kann die Migräne manualtherapeutisch bzw. physiotherapeutisch behandelt werden? Dies sind nur zwei Aspekte, die unsere Autoren in diesem Schwerpunktheft zur Migräne zu beantworten versuchen.

Den Einführungsartikel haben Dr. Charly Gaul und Benjamin Schäfer aus der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein verfasst. Dr. Kerstin Lüdtke geht im Vertiefungsartikel auf die Differenzierungsmöglichkeiten und Tests in Abgrenzung zu anderen Kopfschmerzarten ein. Im Praxisartikel kommt als „Experiment“ aus der Sicht einer Betroffenen Tabea Jährling zu Wort, die selbst unter Migräne litt.

Aus meiner Sicht hieß es vor Jahren öfter: „Sie haben Migräne? Oh, da können wir physiotherapeutisch nichts für Sie tun“. Die Zeiten ändern sich, und vielleicht gibt es neben unserer Aufgabe als „Patientenmanager“ doch auch therapeutische Ansatzpunkte. Ich hoffe, Sie finden die Antworten auf Ihre Fragen, wenn es um die Versorgung von Patienten mit Migräne geht. Ich bin gespannt auf Ihr Feedback.

One more thing …! Wir sind sehr stolz darauf, dass die manuelletherapie seit diesem Jahr bei Thomson Reuters gelistet ist, und zwar im sogenannten „Emerging Sources Citation Index“: www.wokinfo.com/media/pdf/S024651_Flyer.pdf.

Thomson Reuters ist ein Medienkonzern mit Hauptsitz in New York City, der 2008 gegründet wurde. Die Aufnahme unserer Zeitschrift bei Thomson Reuters bedeutet eine Anerkennung unserer Arbeit und verschafft uns auch im Ausland mehr Gehör. Vielen Dank an dieser Stelle an unsere Autoren und natürlich an Sie als Leser.

In diesem Sinn, bleiben Sie uns gewogen.

Herzlichst

Ihr Claus Beyerlein