Handchirurgie Scan 2017; 06(02): 133-143
DOI: 10.1055/s-0042-120359
CME-Fortbildung
Tumoren
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gefäßtumoren der Hand

Christoph Wallner
,
Björn Behr
,
Tobias Hirsch
,
Adrien Daigeler
,
Marcus Lehnhardt
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Publication History

Publication Date:
01 July 2017 (online)

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Gefäßtumoren der Hand können eine vielseitige Genese aufweisen und unterschiedlicher Dignität sein, von benignen vaskulären Malformationen bis hin zu hochmalignen Angiosarkome. Dieser Beitrag klassifiziert die Tumoren vaskulärer Genese an der Hand und zeigt die diagnostischen und therapeutischen Optionen.

Kernaussagen
  • Gefäßtumoren der Hand können eine vielseitige Genese aufweisen und eine unterschiedliche Dignität aufweisen.

  • Einerseits gibt es die meist benignen vaskulären Malformationen im frühkindlichen Alter, andererseits aber zum Beispiel auch die seltenen hochmalignen Angiosarkome im höheren Lebensalter.

  • Die Diagnostik besteht einheitlich aus klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren mit dem Ziel der Planung einer operativen und medikamentösen Therapie.

  • Eine komplette Resektion wird angestrebt, zeigt sich aber bei flächiger Ausdehnung komplex und bedarf plastisch-chirurgischer Deckungsmöglichkeiten.

  • Eine Vielzahl der bösartigen Gefäßneubildungen sollte durch ein interdisziplinäres Team aus Onkologen, Strahlentherapeuten, plastischen Chirurgen/Handchirurgen und entsprechenden anderen Disziplinen behandelt werden.