Quantitative RT-PCR mehrere Wochen nach Krankheitsbeginn bei Schwangeren mit ZIKV-Infektion als Nachweis für fetale Infektion?

Fazit

Der Nachweis von ZIKV-RNA bei der schwangeren Frau in dieser Studie 4 und 10 Wochen nach Krankheitsbeginn weist darauf hin, dass eine Testung auf ZIKV-RNA bei Schwangeren über den bislang empfohlenen Zeitraum von einer Woche nach Einsetzen der Symptome hinaus möglicherweise von Bedeutung ist. Die Autoren vermuten, dass die persistierende Virämie bei der Patientin durch Virusreplikation im Fetus oder der Plazenta hervorgerufen wurde, quantitative RT-PCR im mütterlichen Serum könnte daher eine fetale Infektion möglicherweise aufdecken. Ebenso ist bei infizierten Schwangeren eine detaillierte Überwachung der fetalen intrakraniellen Anatomie durch US und MRT erforderlich.