Vermutlich hat der ungarische Arzt Ignaz Semmelweis tausenden Müttern das Leben gerettet.
Doch wie so vielen anderen Pionieren in der Medizingeschichte nahm man auch ihn zeit
seines Lebens nicht ernst. Erst nach seinem Tod erinnerten sich Ärzte an seine Forschungen
in der Wundmedizin und wandten sie an. Für seine Erkenntnis, dass mangelnde Hygiene
die Ursache für das gefürchtete Kindbettfieber war, wurde er posthum zum „Retter der
Mütter“ ernannt.
Besonders tragisch erscheint dabei die Tatsache, dass Semmelweis psychisch krank wurde,
weil er mit der Situation nicht fertig wurde, dass er nicht angehört wurde. Und umso
kurioser ist der Umstand, dass er dadurch in eine Wiener Irrenanstalt eingewiesen
wurde, in der er wiederum ausgerechnet an einer Wundinfektion verstarb.