Was ist neu?
Bevölkerungsbezogene Prävention Die Leitlinien von 2016 beinhalten erstmals Empfehlungen zur Umsetzung präventiver
Maßnahmen in öffentlichen Bereichen durch Politik, Wirtschaft, Schule und Arbeitsplatz.
Ein Beispiel ist die Empfehlung, Nichtraucherschutzgesetze sowie die Besteuerung von
Tabakwaren zu verstärken.
Individuelle Risikoeinschätzung Zur Risikoeinschätzung wird die Messung der Intima-Media-Dicke der Karotiden nicht
mehr empfohlen. Zusätzlich zu klassischen Risikofaktoren, wie Rauchen und Cholesterin,
sollen weitere Risikomodifikatoren (wie psychosoziales Umfeld) und das Risiko besonderer
Patientengruppen (frauenspezifische Erkrankungen, EU-Immigranten) in die Bewertung
einfließen
Individuelle Prävention Neue Studien, wie IMPROVE-IT (Ezetimib) und EMPA-REG OUTCOME (Empagliflozin) haben
die Empfehlungen zur Intervention bei zahlreichen Risikofaktoren modifiziert. In den
aktuellen Leitlinien werden zudem neue Entwicklungen wie die elektronische Zigarette
oder PCSK9-Inhibitoren diskutiert.