Neuroradiologie Scan 2016; 06(03): 206
DOI: 10.1055/s-0042-108274
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Tageszeitliche Schwankungen des Hirnvolumens

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Publication Date:
01 August 2016 (online)

Fazit

Sowohl bei Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen als auch bei älteren, kognitiv gesunden Probanden lassen sich im Tagesverlauf ähnliche reversible Schwankungen des Hirnvolumens beobachten. Dies führen Nakamura et al. im Wesentlichen auf tageszeitliche Unterschiede des zerebralen Hydrierungszustands zurück. Die Studienergebnisse, so die Schlussfolgerung der Autoren, haben eine signifikante Bedeutung für die Analyse zerebraler bildgebender Untersuchungen. Um zukünftig eine Verfälschung der volumetrischen Neuroimaging-Daten von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen durch tageszeitliche Schwankungen des Hirnvolumens zu vermeiden, sollten diese physiologischen Fluktuationen bei der Auswertung des Bildmaterials berücksichtigt werden.