Neonatologie Scan 2016; 05(02): 116
DOI: 10.1055/s-0042-105811
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Entwicklungsprognose
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Erhöhtes Autismus-Risiko bei Frühgeburtlichkeit

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Publication Date:
24 May 2016 (online)

Fazit

Unreife Frühgeborene, so die Schlussfolgerung der Autoren, haben ein erhöhtes Risiko, eine Autismus-Spektrum-Störung zu entwickeln und weisen überproportional häufig begleitende kommunikative Entwicklungsverzögerungen auf. Diese Kinder können im klinischen Alltag mithilfe des beschriebenen zweistufigen Diagnoseprozesses (Screening- und Bestätigungstest) identifiziert werden. Im Vergleich zu den Ergebnissen vorangegangener Studien ließ sich bei Verwendung des ADOS-G als Diagnoseinstrument im Kollektiv der vor Abschluss der 29. SSW geborenen Kinder eine geringere Autismus-Prävalenz im Kleinkindalter nachweisen.