Psychother Psychosom Med Psychol 2016; 66(03/04): 95
DOI: 10.1055/s-0042-104566
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Publication Date:
01 April 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

im Kindes- und Jugendalter sind Verhaltensauffälligkeiten, die auf eine beginnende psychische Störung hinweisen, häufig noch nicht so stark ausgeprägt. Depressive Symptome werden daher oft nicht als solche erkannt. Mit einer entsprechenden Schulung könnten Lehrkräfte für psychische Belastungen bei Schülern sensibilisiert werden und entsprechende Symptome früh erkennen, so J. Ahnert et al. Die Autoren der Originalarbeit ab S. 136 in diesem Heft haben eine solche Fortbildung entwickelt und evaluiert.

Häufig treten Depressionen in Kombination mit anderen psychischen Störungen auf. So leidet zum Beispiel ein Großteil der Menschen mit Zwangsstörungen auch an depressiven Symptomen. In der Regel werden Zwangsstörungen mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt. Doch nicht alle Patienten sprechen auf die Therapie an. Zudem können Komorbiditäten wie Depressionen die Behandlung erschweren. In solchen Fällen könnten die bewährten Therapieformen durch alternative Verfahren der sog. „Dritten Welle“ sinnvoll ergänzt werden, so A. K. Külz et al. (ab S. 106).

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
Kathrin Strobel