Neuroradiologie Scan 2016; 06(02): 132
DOI: 10.1055/s-0042-103118
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Rückenmarkstrauma: Wann sind Profisportler wieder einsatzfähig?

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Publication Date:
21 April 2016 (online)

Fazit

Der persistierende Nachweis einer intramedullären Signalanhebung in der T2-gewichteten MRT nach einem zervikalen Rückenmarkstrauma bei Athleten in Kontaktsportarten, so die Einschätzung der Autoren, korreliert nicht immer mit dem Symptomverlauf und stellt per se keine absolute Kontraindikation gegen eine Wiederaufnahme der aktiven Sportlaufbahn dar, sofern die Patienten beschwerdefrei und neurologisch unauffällig sind und kein Anhalt für eine spinale Instabilität besteht. Bei der Entscheidung für oder gegen ein Fortsetzen der sportlichen Karriere seien jedoch individuelle Faktoren wie die Sportart und Spielposition des Athleten, die voraussichtliche Dauer der aktiven Laufbahn, vorausgegangene Verletzungen sowie anatomische Besonderheiten (z. B. eine angeborene Verengung des Spinalkanals) zu berücksichtigen.