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DOI: 10.1055/s-0041-1739820
Laserung einer Hybridläsion der Lunge case report
Einleitung Als Hybridläsion bezeichnet man eine kongenitale pulmonale Atemwegsmalformation (CPAM) in Kombination mit Lungensequester mit zusätzlicher systemischer Blutversorgung. Im Falle großer Befunde mit Mediastinalshift besteht eine fetale Gefährdung durch das Risiko der Entwicklung eines Hydrops fetalis. Die fetale Laserablation der arteriellen Versorgung bei Lungenhybridläsionen ist eine Therapieoption gefährdeter Feten.
Materialien In der 18+4 Schwangerschaftswoche (SSW) erfolgte die Erstvorstellung einer 34-jährigen IV. Gravida, II. Para bei sonographischen Verdacht auf eine Lungenfehlbildung links mit Mediastinalshift. Es wurde ergänzend ein fetales MRT durchgeführt und die Verdachtsdiagnose einer pulmonalen Hybridfehlbildung gestellt.
In der 26+5 SSW erfolgte aufgrund der unerwarteten Vergrößerung des Befundes und Wachstumsstillstand der rechten Lunge die Laserung der arteriellen Versorgung dieser Hybridläsion. Nach Spinalanästhesie der Mutter und fetaler Narkose mit Fentanyl, Panconium und Atropin i.m. konnte der Eingriff erfolgreich durchgeführt werden. Im Kontroll MRT in der 31+2 SSW zeigte sich eine deutliche Größenregredienz der Läsion. Die regelrechte rechte Lunge war deutlich größenprogredient, die Mediastinalverlagerung regredient. In der 38. SSW erfolgte die unkomplizierte primäre Re-Sectio caesarea und Entbindung eines männlichen Neugeborenen. Drei Wochen nach Entbindung erfolgte die operative Versorgung des Neugeborenen mittels linksseitiger Thorakotomie und Lungenunterlappensegmentresektion. Die histologische Untersuchung ergab eine Hybridläsion (Lungensequester in Kombination mit CPAM). 12 Tage nach der Operaion konnte der Neugeborene in die Häuslichkeit entlassen werden.
Zusammenfassung Durch eine intrauterine Laserablation der zuführenden Arterie kann die Prognose von Feten mit großer Lungenhybridläsion verbessert werden.
Publication History
Article published online:
26 November 2021
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Georg Thieme Verlag
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Germany