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DOI: 10.1055/s-0041-1739771
Ergebnisse des erweiterten Basisscreenings in der Detektion kardiovaskulaerer Anomalien des Feten
Studienziel Ziel der Arbeit ist es, die Entdeckungsraten der angeborenen Fehlbildungen des Kreislaufsystems vor und nach Einführung des erweiterten Basis-Screenings in Hessen durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) am 01.07.2013 zu untersuchen.
Methode Es handelt sich um eine retrospektive, überwiegend explorative Datenanalyse von Qualitätssicherungsdaten der Geschäftsstelle für Qualitätssicherung in Hessen (GQH), die im Zeitraum vom 01.01.2010 bis 31.12.2016 in den geburtshilflichen Abteilungen der hessischen Krankenhäuser mittels Dokumentationsbögen erhoben wurden. Die Einteilung und Auswertung der Diagnosen erfolgt auf Grundlage der ICD-10-GM-2019.
Ergebnisse Es konnte keine Veränderung in der Anzahl der pränatalen Fehlbildungsdiagnosen nach Einführung des erweiterten Basis-Ultraschalls gezeigt werden. Vor Einführung liegt die pränatale Detektionsrate (PDR) für angeborene Fehlbildungen des Kreislaufsystems bei 32,5%, nach Einführung bei 33,3%. Insgesamt werden 32,9% der Fehlbildungen pränatal detektiert. Von den direkt im Vierkammerblick detektierbaren Fehlbildungen wurden 24,5% der Fehlbildungen pränatal richtig diagnostiziert. Bei den potentiell über Sekundärveränderungen im Vierkammerblick detektierbaren Fehlbildungen wurde keine Fehlbildung pränatal korrekt diagnostiziert. Insgesamt liegt die PDR der potentiell im Vierkammerblick detektierbaren Fehlbildungen bei 20,0%. Die PDR der potentiell im Ausflusstrakt detektierbaren Fehlbildungen liegt bei 19,0%.
Schlussfolgerungen Die Einführung des erweiterten Basis-Ultraschalls hat nicht die erwünschte Verbesserung im Hinblick auf die PDR der angeborenen Fehlbildungen des Kreislaufsystems in Hessen gebracht. Es sollte über alternative Vorgehensweisen nachgedacht werden.
Publication History
Article published online:
26 November 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
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Germany