Rofo 2021; 193(S 02): S91
DOI: 10.1055/s-0041-1732560
Poster GPR 2021

Pädiatrisches Inflammatorisches Multisystemsyndrom (PIMS) nach COVID-19 Infektion

Martin Stenzel
 

Einleitung und Ziel: Mit der CoVid-19-Pandemie zeigte sich nach durchgemachter Infektion ein sekundäres Phänomen – das pädiatrische inflammatorische Multisystemsyndrom (PIMS). Dieses ist zwingend charakterisiert durch ein persistierendes Fieber. Daneben treten Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen wie auch vergrößerte Lymphknoten und unspezifische Symptomie, unter anderem Abgeschlagenheit auf. Es sollen in der Fallsammlung neben den klinischen und paraklinischen Ergebnissen auch die krankheitsbedingten Veränderungen in der Bildgebung präsentiert werden.

Methode: Bei 6 Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 16 Jahren wurde die Diagnose „PIMS“ gestellt. Die bildgebenden Ergebnisse (MRT, US, Röntgen) wurden mit den klinischen und paraklinischen Parametern korreliert.

Ergebnis: In den bildgebenden Untersuchungen fanden sich sowohl Belüftungsstörungen der Lungen, Pleuraergussbildungen in Sonographie und Röntgendiagnostik. In der Abdomensonographie zeigten sich sowohl Leber- wie auch Milzvergrößerung, daneben auch eine mesenteriale Lymphadenopathie. Die durchgeführte MRT des Kopfes blieb ohne pathologisches Korrelat.

Schlussfolgerung: Das pädiatrische inflammatorische Multisystemsyndrom (PIMS) zeigt sich auch in der Bildgebung als multisystemische Erkrankung. Spezifische Veränderungen finden sich in der Bildgebung nicht. Die Altersverteilung im eigenen Krankengut deckt sich mit den bisher publizierten Daten. Es ist zu postulieren, dass in prospektiven Studien die Ganzkörper-MRT einen zusätzlichen Informationsgewinn bieten könnte.

m.stenzel@mail.xy-space.de



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Article published online:
19 August 2021

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